Erlebnisse und Eindrücke bei einer Fahrt quer durch Fronkraisch.
Kurzweiliger Bericht der langweiligen Fahrt durch Fronkraisch
Der erste Eindruck war ja ganz gut (unbeschadet durch's Saarland) aber es ging schon gleich los. Als erstes muss man mal zahlen, damit man weiterfahren kann. Bei der Gelegenheit konnte ich auch gleich feststellen, daß die Franzosen keiner normalen Sprache mächtig sind: sie können weder englisch noch deutsch, nur so einen komischen Dialekt, den die offenbar untereinander benutzen. (So ähnlich wie die Holländer, aber die versteht man noch etwas, außerdem erkennt man die am Wohnwagen.) Auf meiner Weiterfahrt habe ich dann etwas seltsames festgestellt. Auf der Autobahn standen verschiedene Schilder mit dem Zusatz 'Rappel'. Nun, da an meinem Auto nix gerappelt hat, bin ich dann halt mal angehalten, und hab an dem Schild gerappelt. War aber auch nix. Vielleicht werden die Franzosen dadurch erinnert, daß sie einen Rappel haben. Die sind nämlich unheimlich vergesslich. An jeder Ausfahrt zu einem Rastplatz oder Rasthof stehen Geschwindigkeitsbegrenzungen, so in der Reihenfolge 90 - 70 - 50 kmh. Die würden doch sonst glatt vegessen zu bremsen und durchdonnern. Da fällt mir aber gerade was anderes ein: Die französchischen Autobahnen haben einen Riesen-Nachteil gegenüber unseren: man darf nur 130 fahren. Der Vorteil wiederum ist, keiner hält sich dran. Deshalb steht ja wohl auch an jeder Ausfahrt (s.o.) ein Hinweis, daß man in Frankreich nur 130 fahren darf. (Siehe Vergesslichkeit), aber das hält auch nur ca. 10 Minuten an...
Ein erfreuliches Erlebnis ist, dass man in Fronkraisch auf der Autobahn keine Polizei sieht. Das ist aber auch dadurch zu erklären, dass die einfach pauschal kassieren (s.o.), die deutschen Kollegen haben's da schwerer, die müssen die Zahler noch einfangen.
Da fällt mir aber noch was anderes ein. Die Franzosen sind arm. Auf 900 km hab ich nur 3 Radiosender gefunden, und von denen haben 4 Sch..... gesendet. (Gott war ich froh, als ich auf der Rückfahrt wieder deutsches Radio hörte, wenn's auch nur aus dem Saarland war)
Die Fahrt ist eigentlich ziemlich langweilig, da sieht's überall gleich aus. Außer Paris. Das ist unheimlich dreckig! Da geht die Autobahn mittendurch, aber das ist eine andere Geschichte...
Auf der Weiterfahrt durch das eintönige Land wurde ich etwas schläfrig. Und da machte ich Bekanntschaft mit der einzigen nützlichen Erfindung der Franzosen, dem Rüttelwecker. Das funktioniert folgendermaßen: Durch die eintönige Landschaft schläfrig gewordene Autofahrer pflegen so langsam nach rechts abzudriften. Um nun zu vermeiden, dass lauter kaputte Autos da rumliegen, haben die den Rüttelwecker eingebaut. Die haben da so Knubbel in den Randstreifen eingebaut, wenn man drüberfährt wirkt das Auto wie ein überdimensionales Handy mit Vibrationsalarm. (Was auch erklärt, dass französische Frauen immer äußerst rechts fahren.)
Nun, als ich dann schließlich in Rennes ankam, machte ich mit einer neuen Unart der Franzosen Bekanntschaft. Die können nämlich nicht Autofahren. Das ist mir zwar schon auf der Autobahn aufgefallen, die überholen wo. wann und wie sie wollen. Außerdem wissen sie den Blinker nicht zu benutzen, entweder machen sie ihn nicht an, oder nicht aus. Aber zurück nach Rennes...
Als ich das erste Mal an eine Ampel gefahren bin, fielen mir so kleine Ampeln in halber Höhe auf, ich hab die aber nicht weiter beachtet. An der nächsten Kreuzung hab ich dann erfahren, wofür die gut sind. Die Franzosen fahren nämlich immer so weit vor, dass sie die Ampel nicht mehr sehen, deshalb haben die die Kleinen drangemacht.
Nun, ich war jetzt da wo ich hinwollte und ... aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Auf der Rückfahrt fiel mir auf dass manche Franzosen offensichtlich ihrer Zeit voraus sind. Als ich an der Tanke getankt hatte (schon seltsam, dass der Betrag nur in Euro angezeigt wurde, wie soll ich da für 20 Mark tanken), wollte ich bezahlen, so wie sich das gehört. Nun wollte der von mir 37 Euro. Wie ich dann mit Francs bezahlen wollte (ich dachte das geht weil ich ja in Fronkraisch bin) guckt der mich ganz dumm an und muss erst mal den Taschenrechner holen um umzurechnen...(wenn ich schlau gewesen wär hätt ich mit Marks bezahlt und gesagt das sind die neuen Euro...)
Nun die Rückfahrt war eigentlich genauso eintönig wie die Hinfahrt, nur dass ich etwas zufriedener war.
Dass die Franzosen Probleme mit der Sprache haben, war mir ja schon aufgefallen, aber kurz vor Saarbrücken sah ich dann ein Schild:
SARREBRUCK (DEUTSCHLAND)
Was zum Geier ist 'Sarrebruck'?
Als ich dann wieder über die Grenze gefahren bin, hab ich gemerkt, was es heißt auf der Autobahn vom Westen in den Osten zu fahren. Als erstes kam eine Baustelle und dann ein Hinweis 'Achtung Brückenschäden' und als dann der Betonklotz auf mein Auto gefallen war, war meine Reise zu Ende.
Aber ich war wieder Zuhause.
PS: Ach ja ... Bilder hab ich keine, das heisst, hab ich schon, aber die gehen Euch nix an