ich möchte hier auch einen Reisebericht einstellen. Damit das hier nicht zu südlastig wird, geht es hier mal in den hohen Norden, auf die Lofoten.
Einen Überblick der Tour seht ihr hier :
Unsere Reise ging mit der Fähre Travemünde - Trelleborg zunächst nach Schweden. Die Überfahrt war sehr angenehm bei Sonnenschein und ruhiger See. Das sollte im Verlauf unserer Reise auch noch mal anders werden. Wir waren um ca 15.00 Uhr von der Fähre runter und natürlich noch putzmunter. Also sind wir noch ein gutes Stück durch Südschweden bis an den Vättern-See gefahren. Dort konnten wir direkt am See auf einem Parkplatz übernachten. Ein rundherum gelungener Start in den Urlaub.
Von nun an hieß unser Motto : „go north“. Wir sind bis nach Mora am Siljan-See gefahren. Man sagt, der See ist das Herz Schwedens. Kurz um die Ecke empfiehlt sich der Besuch des Bärenparks in Orsa. Dort werden Bären unter viel großzügigeren Bedingungen gehalten, als man es sonst kennt. Einige der dort gezüchteten Bären werden dann in der Region ausgewildert. Man schätzt, daß in Schweden mittlerweile wieder 400 Bären wild leben. Gesehen haben wir leider keinen. Über Östersund, Strömsund, Dorotea, Vilhelmina ging es weiter nach Storuman. Dann über die Skanden, dort liegt auch im Juli Schnee auf den Bergen, nach Mo i Rana in Norwegen. Hier wollten wir unbedingt auf den Svartisen-Gletscher. Wir haben eine Nacht auf dem Parkplatz am Gletscher-See verbracht. Morgens ging es dann sehr früh mit einem Motorboot über den riesigen See zum Fuße des Gletschers. Ja und dann per pedes weiter. Eine anstrengende 3 stündige Tour durch Fels und Eis. Aber es hat sich gelohnt. Der Blick auf den Gletscher war grandios. Der Rückmarsch war dann etwas leichter. Das war das erste Highlight der Reise. Am nächsten Tag haben wir dann den Polarkreis überquert auf dem Weg nach Bodö. Dort wollten wir unbedingt im für Angler weltbekannten Saltstraumen angeln. Unser Fazit angeltechnisch: wer dort keinen Fisch fängt ist ein Stümper. Fische satt und riesengroß. Na ja, wir waren danach auch erst mal satt. Die mußten ja auch gegessen werden. Von Bodö ging es dann mit der Fähre Bodö – Moskenes auf die Lofoten. Die Überfahrt war nachts. Aber das macht dort oben nichts mehr. Es ist immer hell. Die Überfahrt wurde dann allerdings zu Alptraum. Ich habe als Junge von der Küste ja schon einiges an Wellen gesehen. Das dort konnte ich aber auch nicht glauben. Es gab wohl keinen Passagier an Bord ohne grüne Gesichtsfarbe. Aber jede Fahrt geht einmal zu Ende. Ja und diese auch. Wir waren auf den Lofoten, dem Hauptziel unserer Reise. Und die nächsten 6 Tage auf den Lofoten und Vesteralen haben uns dann für die Überfahrt voll entschädigt. Dort gibt es traumhafte Orte. Und das besondere Licht auf den Lofoten hat schon viele Künstler angelockt. Ich nenne hier nur einige Orte, die man unbedingt besuchen sollte. A, ja das wird so geschrieben, Rheine, Svolvaer oder Nussfjord sind solche Orte. Wir waren jedenfalls alle traurig, als es hieß: nun wir müssen weiter. Auch vier Wochen Urlaub gehen einmal zu Ende. Und 14 Tage waren schon um.
Also sind wir weiter gezogen nach Tromsö. Diese Stadt nennt man auch das „Paris des Nordens“. Außerdem ist es die nördlichste Universitätsstadt Europas. In Tromsö ist die Eismeer-Kathedrale sowie das Amundsen-Museum auf dem Programm. Und eine kleine Klettertour auf den Hausberg Tromsös können wir uns auch nicht verkneifen. Wir wollen nämlich die Mitternachtssonne einmal ohne Bergspitzen davor sehen. Quasi direkt der Sonne um Mitternacht ins Gesicht sehen. Es hat geklappt.
Am nächsten Tag kam dann der Wendepunkt unserer Tour. Ab nun ging es wieder in südliche Richtung. Wir fuhren durch unberührte Natur Richtung Finnland. Nun ging es immer abwechselnd einmal in Finnland, dann wieder in Schweden durch Lappland. Orte wie Jokkmok, eine urige Lappensiedlung, oder Arvidsjaur lagen auf unserer Route. In Sundsvall kamen wir dann an die Ostsee. In Älvkarleby am Nedre Dalälven mußten wir unbedingt noch mal die Angel auswerfen. Hier hat unser Sohn dann seinen ersten Meterhecht auf die Schuppen gelegt.
Im weiteren Verlauf unserer Reise sind wir dann über Motala, Vetlanda, Vimmerby, Växsjö wieder nach Trelleborg gefahren. Unser Urlaub war nämlich leider zu Ende. Wir hatten 4 Wochen zwar anstregenden, aber auch unvergesslichen Urlaub hinter uns. Dabei haben wir ca 6000 km zurückgelegt.
Hi Werner Ein schöner Bericht, der in Günni viele Erinnerungen geweckt hat.Leider kann er die Erinnerungen hier nicht einbringen, weil sie nix mit Camping zu tun haben Gruß: Günni[ wink]
Chapeau! und Danke - Werner - Grüsse zuvor! Den 1. Ausgleich zu meinen "südlastigen" Berichten hast Du ja nun abgeliefert. Nun sind auch die anden mal am Zug - ich? - nee, Freunde ich kann mich nun zurücklehnen und genüsslich lesen statt zu schreiben. HD
bei der Bronze Verleihung - Glückwunsch an HD - war vielleicht ein Präsentkorb mit div. Leckerein dabei? Den muss der "ausgehungerte" HD ja jetzt erst mal verzehren. Und das geht halt am besten, wenn man sich etwas zurücklehnt.
Oh, jetzt war ich doch tatsächlich voll OT, sorry Mit einem schönen Gruß aus Baesweiler, Günter
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Unterwegs mit: Hyundai Tucson CRDI und Hobby 440 SF im Gefolge
schöner Bericht und auch hilfreich, weil bald mal wieder der Norden ansteht. Nun meine Frage: Warum über Schweden hin und zurück und nicht einmal über Norwegen? Anmerkung: ich war 1962, 1964 und 1966 "oben" und habe die Strecken alle gefahren, deshalb würden mich die heutige Beurteilung interessieren. "Neuerdings", nämlich 1972, 1990 und 2004 waren wir jeweils nur noch in Fjordnorwegen. Dieter
wenn wir nach Südnorwegen fahren, benutzen wir immer die Fähre Frederikshavn--Oslo. Sehr schöne Überfahrt durch den Oslo-Fjord. Bei der hier vorgestellten Tour wollten wir aber auf die Lofoten. Und das geht über Schweden schneller und auch billiger. Außerdem "jar prater svenska ock so", das heißt ich spreche ein wenig schwedisch. Wir lieben Schweden mittlerweile wie unser Heimatland. Deshalb zieht es uns immer wieder dort hin.
Hallo daf43 (sei erstmal begrüßt ) und alle anderen,
zur Strecke möchte ich mal meinen Senf abgeben:
Wir fahre regelmäßig in den hohen Norden. Als Hin- und Rückstrecke nutzen wir eigentlich immer die E45 (Inlandsvägen) in Schweden.
Wir fahren ( fuhren? siehe auch http://19498.homepagemodules.de/t16f12-Wege-nach-Norden.html) hier aus der Südheide westlich an Hamburg vorbei (über Schwarzenbek, Bargteheide) und dann auf der Autobahn über Flensburg bis rauf nach Frederikshavn(Dk) dann mit Fähre rüber nach Göteborg. Von dor Richtung Trollhättan (Einkaufen, nördlich ist ein Rieseneinkaufszentrum genau neben der Srrecke) und östlich am Vänern vorbei mit gelegentlichen Varianten links und rechts bis rauf nach Kiruna (Achtung! Auf der Schweden-Karte ganz oben!). Dann Richtung Westen am Torneträsk vorbei nach Norwegen und dort die nördliche Route über die Vesteralen runter auf die Lofoten.
Die Strecke ist ruhig und meist sehr gut ausgebaut (wenn's auch ab und zu mal 45km lange Baustellen auf Schotterstrecke gibt). In Norwegen waren mir zuviele Touris - auf der E6 herrscht meiner Meinung nach der Ausnahmezustand.
Wir kommen dann so nach 3-5 Tagen auf den Lofoten an. Es sind halt einige schöne und lohnenswerte Abstecher an dieser Strecke.
Wenn jemand einfach nur die Strecke durchheizen möchte, ohne links und rechts zu sehen: kann ich nicht empfehlen. a) Ihr verpaßt was. b) Dann ist die Strecke nichtmehr so schön ruhig
Bei Bedarf gerne auch nähere Erläuterungen ... (Unser Ziel dieses Jahr: Eismeer siehe auch http://www.varanger.com ... )
Gruß, Markus ______________________________________________ Eriba Touring Triton BS Golf IV Variant TDI
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